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Spitzen-Geschäfte – Eine Textilgeschichte in zwei Teilen

Für ein Radiofeature haben Katharina Weingartner und Anette Baldauf in Zusammenarbeit mit Jumoke Sanwo einen Beitrag für den WDR erstellt, in welchem sie die Geschäfte der Vorarlberger Textilindustrie mit Westafrika beleuchten.

Der aufwendig umgesetzte und sorgfältig recherchierte Beitrag stellt die Interessen der Produzent:innen aus Vorarlberg jenen der Käuferschicht aus Afrika gegenüber. „Wer profitiert vom Geschäft mit der Spitze?“ fragen sich Katharina Weingartner und Anette Baldauf, die seit längerer Zeit zur Textilgeschichte von Vorarlberg forschen. 

Ihr Feature vermittelt Eindrücke aus Lustenau und Lagos, behandelt globale Verflechtungen zwischen den beiden Orten, erzählt von den ersten Geschäftsbeziehungen bis zum Niedergang der Textilindustrie in Vorarlberg und wirft auch einen Blick auf die heutige Situation. 

Über die Autorinnen:
Katharina Weingartner produziert als Filme- und Radiomacherin, Autorin, sowie als Kuratorin Projekte zu Pop- und Gegenkulturen, Politik, Konsum und Musik, mit Schwerpunkt afro-amerikanischer Kultur und Politik. Sie ist Mitbegründerin der Produktionsfirmen „Knock Off“ (New York) und „pooldoks“ (Wien). Ihre letzte Dokumentation „Das Fieber“ (2019) zeigt den Kampf gegen Malaria – als Fallstudie über menschliche Gier und ungebrochenen Mut.

Anette Baldauf ist Professorin für Epistemologie und Methodologie an der Akademie der bildenden Künste Wien. In kontinuierlichen Kollaborationen mit Künstler:innen untersucht sie die Schnittstelle von Raumproduktion, Ökonomie und Gender. Ihr besonderes Interesse gilt dem Verhältnis zwischen kritischer Epistemologie und Methodologie, insbesondere kunst-basierter Forschung, qualitativen und performativen Forschungsmethoden.

Spitzen-Geschäfte – Eine Textilgeschichte in zwei Teilen
Von: Katharina Weingartner, Anette Baldauf und Jumoke Sanwo
Regie: Die Autorinnen, Redaktion: Leslie Rosin, Produktion: WDR 2021
Link zum Feature auf wdr.de

Beitragsbild: Straßensituation in Lagos, Nigeria, Foto: Muhammadtaha Ibrahim Ma’aji via Unsplash