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Residency-Projekt „Zur Idee der (post)migrantischen Gesellschaft“

Der Verein Stickerei – Museum. Archiv. Kommunikation (S‑MAK), das DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein, und das Druckwerk Lustenau haben gemeinsam eine künstlerische sowie eine interdisziplinäre / wissenschaftliche Residency ausgeschrieben. 

Im Rahmen eines sechswöchigen Aufenthalts ab 1. August 2021 werden nun zwei ausgewählte StipendiatInnen zum Thema der (post)migrantischen Gesellschaft im Kontext der regionalen Industriegeschichte arbeiten. Aus den 30 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury bestehend aus Daniela Fetz (S‑MAK), Pirmin Hagen (Druckwerk), Anne Zühlke (DOCK 20) und Claudia Voit (Kulturamt) zwei Bewerberinnen ausgewählt. Die Wahl fiel auf Ezgi Erol (Wien) für die Residency zur künstlerischen Forschung und auf Donja Nasseri (Düsseldorf) für den Bereich bildende Kunst. Grundlage für die Entscheidung waren die eingereichten Projektskizzen sowie die Exposés. Die beiden Stipendiatinnen konnten uns mit einem präzisen, eigenständigen Blick und teilweise bereits umfangreichen Recherchen überzeugen.

Sie können frei zu dem Thema arbeiten und werden hierbei von Akteurinnen vor Ort nach Bedarf sowohl technisch als auch inhaltlich unterstützt. In den lokalen Archiven und Sammlungen lagert eine Vielzahl an Material zur Lustenauer Industriegeschichte, dass genutzt werden kann. Zugleich stellt die (post)migrantische Perspektive häufig eine Leerstelle oder einen blinden Fleck in den Archiven dar. Die Arbeit der Stipendiatinnen ist somit auch eine direkte Beteiligung an der Wissensproduktion und stark ortsbezogen. Als Arbeitsort steht das Druckwerk mit einer großzügigen Atelierfläche zur Verfügung. Es gibt keine vorgeschriebenen Formate oder Medien für das Endprodukt, die Stipendiatinnen können außerdem gemeinsam oder jeweils einzeln an ihren Projekten arbeiten. 

Die Ergebnisse der Residency werden entweder als Position in der Gruppenausstellung „This must be my place“ von 3. September bis 24. Oktober 2021 im DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein gezeigt, in einem frei gewählten Veranstaltungsformat im Begleitprogramm der Ausstellung präsentiert oder in einer schriftlichen Publikation veröffentlicht.

Foto: Miro Kuzmanovic