Interviews mit Zeitzeug:innen
Wir sind bemüht Wissen, Geschichten und Erfahrungen zur Stickerei aufzunehmen, zu bewahren und zu vermitteln. In einem derzeit laufenden, längerfristig angelegten Oral-History-Projekt sprechen wir darum mit Zeitzeug:innen, die in unterschiedlichste Bereiche der Stickerei involviert waren bzw. sind.
Ein besonderes Merkmal der Oral-History-Methode ist es, dass die befragten Personen möglichst wenig vom Interviewer beeinflusst werden. Das Projekt, welches die vielfältigen Themen rund um die Stickerei festhalten und zeigen soll, läuft seit Oktober 2019. Mittlerweile wurden über 40 Interviews mit Menschen geführt, die in die Produktion von Stickereien involviert waren.
Das Ziel der Befragung ist eine sehr authentische Darstellung der Lebenswelt und Sichtweise der befragten Personen. Durch das Festhalten von Wissen, Erfahrungen, Situationen und Personen in Bild und Ton und eine gesicherte Ablage in einem digitalen Archiv bleiben wichtige Informationen lange erhalten und zugänglich.
Die folgenden zwei Videos sind ein Ergebnis aus diesem Projekt und erklären die Funktion von zwei historischen Maschinen, die sich in den Ausstellungsräumlichkeiten des S‑MAK befinden:
Josef Kräutler erklärt die Funktion der Handstickmaschine
Die Funktionsweise der Levy-Fädelmaschine im Detail
Das Oral-History-Projekt dient außerdem dem Versuch einer Abbildung des sogenannten „kollektiven Gedächtnisses“. Jedes Individuum ist situativ zu einer individuellen Gedächtnisleistung fähig. Wenn mehrere Personen (wie beispielsweise eine Gemeinde oder eine Personengruppe) eine gemeinsame Gedächtnisleistung erbringen, die mit gemeinsamen Erinnerungen untereinander verknüpft ist, so wird dies als „kollektives Gedächtnis“ bezeichnet.
Oral History-Teilnehmer Heino Hämmerle
Oral History-Teilnehmer Werner Metzler
Oral History Teilnehmer Manfred Kremmel
Oral History Teilnehmerin Reinelde Herburger