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Sammlung

Strategie und Aufgaben

Das S‑MAK hat den Auftrag, die Stickerei-Geschichte kritisch aufzuarbeiten. Neben einer Neupräsentation der Geschichte der Vorarlberger Stickerei widmet sich das S‑MAK auch deren Gegenwart und Zukunft. 

Ziel ist, eine Sammlung aufzubauen, um mittels digitalen und analogen Sammlungsobjekten, Medien und Veranstaltungsangeboten unterschiedlichste Aspekte der Stickerei zu zeigen, zu bearbeiten und zu vermitteln. Das S‑MAK sieht Sammlungen als Beziehungen. Oral-History-Projekte in Form von Zeitzeug:innen-Interviews spielen dabei eine große Rolle, indem sie sichtbar machen, wer welche Arbeit verrichtete und welches Wissen in der bisherigen Geschichtsschreibung noch unzureichend Beachtung fand.

Weiters geht es um die Erfassung, Digitalisierung, Konservierung sowie Erweiterung der bereits bestehenden Sammlung, in deren Rahmen Digitales und Analoges gemeinsam gesammelt wird. Verstärkt im Fokus stehen künftig auch die Geschichten zu den jeweiligen Objekten: Jede Art der Aus­einandersetzung wird mitgesammelt. Da es im S‑MAK auch um darum geht zu lernen, andere Blickweisen einzunehmen, liegt ein besonderer Fokus auf zeit­genössischer Kunst und Kultur, die sich mit dem Thema beschäftigt.
Der Sammlungsaufbau wird „als commons“ verstanden, weshalb möglichst viele Interessierte auf Augenhöhe in einen ergebnisoffenen und experimentellen Prozess eingebunden werden.

Grobaufnahme der Sammlungsbestände:

  • Handstickmaschine (Ende 19. Jahrhundert)
  • Saurer 10-Yard-Stickmaschine, Punchmaschine und Repetiermaschine
  • Spulmaschine (aus den 1930er Jahren)

Diverse kleinere Maschinen:

  • Cornely Kettenstichstickmaschine
  • Bonnaz Kettenstichstickmaschine (Leihgabe)
  • Fädelmaschine (Firma Henri Levy, Rorschach)
  • Stechmaschine
  • Kopiermaschine (um Bestückung für Sticksäle herzustellen)
  • Ausschneidemaschine Feston
  • Optiskop (optisches Vergrößerungsgerät) samt dazugehörendem Zeichentisch

Kleinobjekte, Dokumente, Medien und Textilien:

  • Diverse Kleingegenstände, Werkzeuge, Lochkarten, etc.
  • Stickereikleidersammlung (rund 350 Stück, teilweise namhafte Designer)
  • Archiv des Musterschutzes mit über 20.000 Mustern
  • Historische Musterbücher, ca. 68 Stück
  • Mustersammlung 1944/45 
  • Kataloge mit Mustern für Wäsche (2003 bis 2009)
  • Ausziehschränke für die Präsentation von Stickereien
  • Stoffsammlung: teilweise bestickt, auch Spitzenbordüren, Ätz, etc. 
  • ca. 26 Ordner Verwaltungsschriftgut des Stickereiverbandes (Sitzungsprotokolle, Statistiken, 100 Jahr Feier, Gewerbeberechtigungen, etc.)
  • Fotos, Dias, Negative, teilweise in Ordnern dazu Filme (VHS-Kassetten, DVDs); großteils digitalisiert.
  • Kleine Bibliothek (teilweise inventarisiert)
Foto: MontyLov via Unsplash